Voten ist schön, voten ist zeitgemäß und voten macht Spaß!
Wir alle haben uns daran gewöhnt, interaktiv mit zu entscheiden, wer bei einer Casting-Show bleiben darf und wer gehen muss, welche Sängerin und welcher Sänger uns im einigen Europa vertreten darf und welcher der Kandidaten wohl am kreativsten kocht.
HEIDIFOTO hat in Zusammenarbeit mit einigen BABIES”R”US Filialen in TOYS”R”US Märkten eine MINI-MODEL Tour 2010 aufgelegt, die uns in zwölf Städte Deutschlands führt oder schon geführt hat.
Die einzelnen Stationen der MINI-MODEL Tour 2010:
- Kamen
- Leipzig
- Köln-Marsdorf
- Chemnitz
- Dresden
- Viernheim
- Hamburg-Harburg
- Bremen
- Köln-Holweide
- Berlin-Waltersdorf
- Wallau und
- München
Zuerst geht es in jeder Stadt um die Städtesiegerin oder den Städtesieger, wobei das Baby, das am Casting teilnimmt, nicht älter als 12 Monate alt sein darf. Der Grund dafür ist, dass ganz am Ende der Gesamtsieger für ein Fotoshooting ausgewählt wird und diese Aufnahmen werden dann im nächsten BABIES”R”US Katalog 2011 gezeigt.
Wir finden, dass ist eine tolle Chance, dem Kind einen kleinen Push für das Leben zu geben. Etwas, woran man sich immer erinnern wird und etwas, das man dem Kind am 18. Geburtstag oder am Hochzeitstag noch einmal zeigt und wo man als Eltern dabei merkt, wie schnell doch diese paar Jahre verflogen sind.
Der Städtesieger erhält einen Einkaufsgutschein von TOYS”R”US und einen von HEIDIFOTO, das kann helfen, aber es ist nicht mehr als eine lieb gemeinte Aufmerksamkeit, ein “Danke schön” von TOYS”R”US und HEIDIFOTO.
Was aber beim voten passiert, das hat uns doch sehr erstaunt.
Schon beim hochladen der ersten Fotos ins Internet begannen die Bildbewertungen und schon am nächsten Morgen hatte ein Kind über 1.000 Bewertungspunkte gesammelt! Fast 200 Voter hatten für dieses Kind gestimmt. Unglaublich, fanden wir.
Gerechnet hatten wir mit fünfzig bis 100 Votern pro Kind im Abstimmungszeitraum von 14 Tagen, aber wahrnicht nicht mit solch einer Resonanz.
Und es ging weiter. Jetzt, nach dem Ablauf von etwa zwei Dritteln des Abstimmungszeitraums für Kamen haben alleine die beiden Kinder mit den meisten Stimmen mehr als 25.000 Bewertungspunkte von rund 4.650 Bildbewertern.
Und auch die begonnenen neuen Abstimmungen für Leipzig und Köln-Marsdorf sind interessant und spannend.
Aber bedeutet das auch zwangsläufig, dass die Siegerkinder die hübschesten sind?
Nein, wirklich nicht. Nicht nur, dass Optik relativ ist und dass für uns als Eltern unser Kind natürlicherweise immer das Schönste, Liebste und Knuddeligste ist, es ist auch so, dass es auch darauf ankommt, einen großen Bekanntenkreis zu haben, der idealerweise noch dazu sehr internet-affin ist.
Und wenn ich dann noch in sozialen Netzwerken wie diesem hier (FACEBOOK) oder in anderen sozialen Netzwerken seit Monaten aktiv bin und dort die Bitte nach einer guten Bewertung für mein Kind verbreite, dann kann ich Rankings schnell und wirkungsvoll verändern.
Gibt es Wege zu mehr “Wahlgerechtigkeit”?
Kaum, leider. Derjenige, der darüber erzählt, was er tut, der viele Menschen im Internet, am Telefon oder sonstwie darauf hinweist, was er von anderen Menschen erhofft und erwartet, der wird immer mehr auffallen als der, der schweigt.
Der, der weiß, dass Internetvotings immer durch Sessions, durch Cookies und / oder durch das Listen von IP-Adressen gemanagt werden, der weiß auch, wie die Sicherungssysteme zu umgehen sind.
Das ist leider so, es ist aber nicht so schlimm. Beim Voting geht es doch vor allem darum, ein wenig Spaß zu haben, beim Fotografieren und beim Voten und eben nicht um eine Gesangskarriere oder einen lebenslangen Werbevertrag.
Es ist eher so, wie eine Kundin im Gästebuch auf www.babiesrus-minimodel.de geschrieben hat:
“Seht es doch mal so, die einen verbringen die Zeit, die sie haben, lieber mit ihrem Kind die anderen vor dem Computer, um irgendwelche Votings zu beeinflussen! Ich bin lieber für mein Kind da!”